Amperometrische Titration

Eine amperometrische Titration ist eine Titration, bei der die Indikation des Endpunkts mit polarisierten Elektroden durchgeführt wird. Bei der Methode wird die sprunghafte Änderung des Stroms durch Polarisation beziehungsweise Depolarisation der Elektroden ausgenutzt.

Bei der amperometrischen Titration, die auch als Amperometrie oder Grenzstrom-Titration bezeichnet wird, wird eine konstante Spannung Uc an die Elektroden der Messanordnung gelegt und der Strom I gemessen. Für den Fall, dass diese Spannung im Grenzstrombereich einer Ionenspezies liegt, die oxidierbar oder reduzierbar ist, ergibt sich eine Stromstärke, die zur Konzentration der Spezies proportional ist.

Als Elektrode für amperometrische Titrationen eignet sich eine Quecksilber-Tropfelektrode, mit der sich viele Titrationen bis in Konzentrationsbereiche von 10−5 mol/L indizieren lassen. Folglich werden amperometrische Titrationen erheblich häufiger genutzt als voltametrische Titrationen, bei denen eine größere Unsicherheit auftritt.

Weiterführende Quellen

Jander, G. / Jahr, K. F. (2017): Maßanalyse – Titrationen mit chemischen und physikalischen Indikationen, 19. Auflage, Berlin / Boston