Metallindikatoren

Metallindikatoren ermöglichen die Äquivalenzpunkterkennung bei einer komplexometrischen Titration, indem sie mit den zu analysierenden Metallionen Chelatkomplexe bilden.

Diese Komplexe haben eine andere Farbe als ungebundene Indikatormoleküle.

Gängige Metallindikatoren sind beispielsweise:

  • Eriochromschwarz T (Erio T)
  • Pyridylazoresorcin (PAR)
  • Pyridylazonaphthol (PAN)
  • Brenzcatechinviolett
  • Murexid
  • Xylenolorange

Am Äquivalenzpunkt zerfällt der Metall-Indikator-Komplex und die Farbe des ungebundenen Indikators wird sichtbar.

Voraussetzung dafür ist, dass der Metall-Indikator-Komplex weniger stabil ist als der Metall-Chelatbildner-Komplex, aber stabil genug für einen deutlichen Farbumschlag.

Weiterführende Quellen

Jander, G. / Jahr, K. F. (2017): Maßanalyse – Titrationen mit chemischen und physikalischen Indikationen, 19. Auflage, Berlin / Boston